Der Popcorn-Strand, offiziell bekannt als Playa del Bajo de la Burra, ist eine einzigartige und faszinierende Attraktion an der Nordküste Fuerteventuras, nahe Corralejo. Dieser Strand verdankt seinen Namen den weißen, korallenähnlichen Algenfragmenten, die im Überfluss am Ufer zu finden sind und erstaunlicherweise wie Popcorn aussehen.

Diese Rhodolithen, die nach ihrem Absterben an den Strand gespült werden, verleihen dem Popcorn-Strand sein unverwechselbares Aussehen. Der Kontrast zwischen den weißen "Popcorn"-Fragmenten und dem dunklen vulkanischen Gestein sowie dem türkisblauen Wasser schafft eine atemberaubende Kulisse, die sowohl Einheimische als auch Touristen begeistert.

Der Popcorn-Strand ist nicht nur ein Paradies für Fotografie-Enthusiasten, sondern auch ein interessanter Ort für Naturfreunde, die mehr über die marinen Ökosysteme der Kanarischen Inseln erfahren möchten. Trotz seines spielerischen Namens sollte man sich bewusst sein, dass das "Popcorn" nicht essbar ist und Teil des empfindlichen Ökosystems der Küste darstellt. Daher dürfen die Rhodolithen auf keinen Fall als Souvenir im Gepäck landen. Allein 2022 wurden laut der Gemeinde La Oliva 4,5 Tonnen unerlaubten Materials, wie das "Popcorn", Sand und Muscheln, am Flughafen von Fuerteventura sichergestellt. Es wird davon ausgegangen, dass trotz Verbotsschildern pro Monat 10 Kilogramm der Algen geklaut werden.

Ein Besuch am Popcorn-Strand ist ein besonderes Erlebnis, das die natürliche Schönheit und die geologische Vielfalt Fuerteventuras in den Vordergrund stellt. Er ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie die Natur auf einzigartige Weise Überraschungen bereithält und eine bleibende Erinnerung an die Insel hinterlässt.