Die Villa Winter in Cofete, ist ein mysteriöser und historisch faszinierender Ort, der viele Legenden und Geschichten umgibt. Gesicherte Quellen gibt es nur wenige. Diese eindrucksvolle Villa liegt abgeschieden im südwestlichen Teil der Insel, in der Nähe des spektakulären und wilden Strandes von Cofete. Gebaut wurde sie, anders als vielerseits angenommen nicht in den 1940er Jahren, sondern erst Ende der 1950er Jahre. Der deutsche Ingenieur Gustav Winter, der bis heute im Zentrum vieler Spekulationen steht, ließ sich die Villa aller Voraussicht als Altersitz, beziehungsweise als Sommerresidenz erbauen. Da er ziemlich öffentlichkeitsscheu war, gibt es nur ein bekanntes Interview von Ihm kurz vor seinem Tod im Jahr 1971 im Magazin Spiegel.
Die Villa, mit ihrer markanten Architektur und dem einsamen Standort, wirkt fast surreal in der kargen Landschaft der Jandía-Halbinsel. Sie besteht aus einem zweistöckigen Gebäude mit einem Turm, der einen beeindruckenden Blick auf die umliegenden Berge und das Meer bietet. Die Geschichte der Villa ist und bleibt von Geheimnissen umwoben, darunter Gerüchte über geheime U-Boot-Basen und Nazi-Aktivitäten während des Zweiten Weltkriegs. Zumindest die Theorie vom U-Boot Hafen in Cofete macht wenig Sinn. Der ehemalige, riesige Vulkankrater fällt flach in den Atlantik ab. Selbst nach einem Kilometer beträgt die Durchschnittstiefe des Atlantiks vor Cofete nur 5 Meter. Die deutschen U-Boote im 2. Weltkrieg hatten ein Tiefgang von mindestens 4,3 Metern.
Besucher, die die Villa Winter erkunden möchten, werden von ihrer verlassenen und geheimnisvollen Atmosphäre angezogen. Die unbefestigte Straße nach Cofete ist abenteuerlich, aber die atemberaubenden Ausblicke und die faszinierende Geschichte machen die Reise lohnenswert. Die Villa selbst ist heute ein Museum der Familie Matos. Mit einem gerahmten Bild von Adolf Hitler und weiteren Nazi-Reliquien in den Räumlichkeiten der Villa Winter wird weiter versucht, eine Verbindung von Gustav Winter und den Nazis herzustellen. Diese Verbindung bestritt der bei den Spaniern auch als "Don Gustavo" bekannte Deutsche vehement in seinem Interview.
Die Umgebung der Villa Winter, insbesondere der nahegelegene Cofete Strand, trägt zur mystischen Aura des Ortes bei. Die unberührte Natur, die schroffen bis zu über 800 Meter hohen Berge des Janida-Massiv und der endlose Ozean schaffen eine beeindruckende Kulisse, die den Besuch unvergesslich macht. Die Villa Winter bleibt weiter ein Ort der Spekulation und Faszination, der tief in die Geschichte und die Geheimnisse Fuerteventuras eingebettet ist.
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