Die Wanderung auf den Montaña Cardón, einem markanten Berg im südlichen Teil von Fuerteventura, ist ein beeindruckendes Erlebnis, das sowohl Naturfreunde als auch Abenteurer begeistert. Dieses Bergmassiv erhebt sich majestätisch aus der umliegenden Landschaft und bietet atemberaubende Panoramablicke auf den Jandia Nationalpark und das weite Meer.
Der Ausgangspunkt der Wanderung liegt etwa 2 km nördlich des kleinen Dorfes Cardón, das leicht über die Hauptstraße FV-618 erreichbar ist. Von hier aus führt ein gut markierter Pfad in die bergige Umgebung. Die Wanderung beginnt mit einem steileren Anstieg durch karges, vulkanisches Terrain, das von typischer kanarischer Vegetation wie Sukkulenten und Sträuchern geprägt ist. Schon nach kurzer Zeit öffnen sich die ersten Ausblicke auf die umliegenden Täler und die Küstenlinie im Süden.
Im oberen Teil wird der Weg allmählich flacher, aber auch schmaler. Die Wanderung ist relativ moderat, doch eine gewisse Grundkondition und festes Schuhwerk sollten trotzdem vorhanden sein. Größtenteils sind die Pfade gut ausgebaut und gut gepflegt, allerdings gibt es auch einige Abschnitte mit losem Geröll, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. Während des Aufstiegs kann man immer wieder kleine Pausen einlegen, um die herrliche Aussicht zu genießen und die umliegende Natur zu bewundern.
Die Flora und Fauna auf dem Montaña Cardón sind einzigartig. Wanderer können hier verschiedene endemische Pflanzenarten und gelegentlich auch Kanareneidechsen beobachten, die sich in der Sonne wärmen. Die Stille und Abgeschiedenheit des Berges bieten eine willkommene Abwechslung zum Trubel der touristischen Gebiete der Insel.
Nach etwa 2,2 km Wanderung und 40 Minuten erreicht man die kleine Kapelle Ermita el Tanquito. Ein Ort der eine besondere Ruhe ausstrahlt und in der Geschichte der Ureinwohner eine besondere Bedeutung hat. Der Ausblick von hier ist einfach spektakulär. An klaren Tagen hat man einen weiten Blick über die südliche Küstenlinie Fuerteventuras. Hinweg über La Pared bis zum schier endlosen Strand von Cofete und die südlichen Berggipfel des Jandia Nationalparks. Den Gipfel des Montaña Cardón, der mit einer Höhe von 691 Metern einer der höchsten Punkte der Insel ist, sollte man besser nicht besteigen, da es keinen angelegten Wanderweg bis zur Bergspitze gibt. Auch ist das Gestein sehr verwittert und porös, was den Aufstieg Lebensgefährlich macht.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg und bietet noch einmal die Gelegenheit, die beeindruckende Landschaft aus einer anderen Perspektive zu erleben. Beim Blick Richtung Norden wird dem Inselkenner der Mirador Astronómico de Sicasumbre auffallen, der auf dem Bergrücken deutlich zu erkennen ist. Mit ein bisschen Glück bekommt man auch einige Majorera Ziegen in die schroffen Hänge des Cardón-Massivs zu sehen oder zu hören. Die Wanderung dauert hin und zurück etwa 1 1/2 bis 2 Stunden, abhängig von der individuellen Gehgeschwindigkeit und den Pausen.
Die Wanderung auf den Montaña Cardón ist ein Highlight für jeden, der die natürliche Schönheit Fuerteventuras entdecken möchte. Sie bietet eine perfekte Kombination aus körperlicher Herausforderung, spektakulären Ausblicken und einem tiefen Einblick in die geologische und biologische Vielfalt der Insel. Ein Ausflug auf diesen beeindruckenden Berg hinterlässt bleibende Eindrücke und bereichert jede Reise nach Fuerteventura um ein unvergessliches Naturerlebnis.
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